Uganda und Südsudan
Details zum Projekt Uganda und Südsudan

Patin: Helene
Seit nun schon über 25 Jahren unterstützt eine Frau und ihre Organisation das Projekt Uganda und Südsudan. Helene Dingler heißt diese unermüdliche Kämpferin für die Ärmsten der Armen.
Unser Verein trägt vor allem mit finanziellen Mitteln, hin und wieder auch Sachspenden dazu bei, ein kleines Lächeln auf die Gesichter der Kinder und anderen Menschen in diesen kriegsgebeutelten Ländern zu zaubern.
Patin ist Helene Dingler.
Auf ihrer Homepage finden sich noch viele weitere Infos zu ihrer Arbeit:
Uganda-Hilfe | Katholische Kirchengemeinde | Gemeinde Königsbronn
Und der Link zur Homepage von Bruder Konrad Tremmel, Leiter der Handwerkerschule und der Comboni-Missionare, die Helene und wir unterstützen:
Bruder Konrad Tremmel: Ausbildung und Prüfungen an der Handwerkerschule in Gulu – Comboni-Missionare
Hier der Sommerbrief 2025:
Sommerbrief 2025
Damit Menschen wieder Hoffnung habenLiebe Freunde, Helfer und Spender,
zuerst ganz herzliche Grüße aus Uganda von unseren Missionaren, Ärzten und Schwestern. Der Sommer ist da mit großer Hitze und leider viel zu wenig Regen. Wir in der Landwirtschaft spüren es besonders. Doch die Supermärkte sind voll und keiner muss hungern. In Uganda haben die Kleinbauern, wo 20% von der Landwirtschaft leben, die gleichen Probleme. Durch den Klimawandel stimmen Regen und Trockenzeit schon lang nicht mehr überein und so vertrocknet oft auf den Feldern die Ernte, bevor Getreide und Feldfrüchte ausgereift sind. Das hat Folgen für die Familien – keine Ernte, nicht genug Geld für den täglichen Bedarf, für medizinische Versorgung (es gibt keine Krankenversicherung) und vor allem fehlt auch das Schulgeld. Zudem wurde es vom Staat auch noch erhöht. So stehen unsere Missionare vor großen Herausforderungen, ebenso die Leiter und Ärzte der beiden Hospitale.
Handwerkerschule Layibi unter Leitung von Br. Konrad TremmelSeit 15 Jahren arbeitet Br. Konrad Tremmel unermüdlich in dieser großen Handwerkerschule in Gulu. Hier werden zur Zeit ca. 250 Jugendliche und junge Erwachsene in 7 verschiedenen Bereichen ausgebildet. Die Auszubildenden kommen meist aus dem Acholi-Land. Viele bewerben sich auch aus dem ganzen Land. Die Religion spielt dabei keine Rolle. Viele davon sind noch traumatisiert von der Zeit des Bürgerkrieges. Da gibt es psychische Wunden, die immer wieder in den Vordergrund treten. All diese schlimmen vergangenen Erfahrungen aufzuarbeiten oder in den Griff zu bekommen ist unmöglich. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Okello (Name geändert) ist ein junger Mann aus Kitgum und konnte durch unsere Unterstützung eine Ausbildung in Metallbearbeitung absolvieren. Diese Praxisnähe machte ein grundlegendes Umdenken in seinem Leben möglich. Er erhielt ein Anfangskapital sowie Werkzeug, was ihm den Aufbau einer eigenen einfachen Werkstatt ermöglichte. Dadurch kann er jetzt nicht nur seinen Lebensunterhalt bestreiten, sondern auch Geschwister anlernen, die ihn bei der Arbeit unterstützen. Die Ausbildungsförderung führte zu einem tiefgreifenden Wandel: von Abhängigkeit und Mobbing hin zu würdevollem, selbstbestimmtem Leben. Mit moderner Infrastruktur (inklusiv Solartechnik) spielt die Handwerkerschule eine zentrale Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung Nordugandas. Da viele der Jugendlichen die Schulgebühren nicht aufbringen können, ist das Ausbildungsinstitut immer auf Spenden zur Förderung dieser begabten jungen Leute angewiesen. Kürzlich wurden die staatlich ausgerichteten Semesterprüfungen abgehalten.
St. Kizito Hospital MatanyKürzlich war Br. Günther Nährich, der Verwaltungsleiter des Matany Krankenhauses, auf Heimaturlaub in Deutschland. Er berichtete, dass es immer schwieriger wird, die laufenden Kosten des Krankenhauses abzudecken. Viele Organisationen und Unterstützergruppen bevorzugen, lieber Bauprojekte oder Geräte zu finanzieren als einen Teil der Betriebskosten zu übernehmen. Allerdings können diese nur dann angeschafft werden, wenn der tägliche Betrieb des Krankenhauses gewährleistet ist. Nur 8 von insgesamt 264 Bediensteten werden derzeit vom ugandischen Staat finanziert. Alle anderen müssen vom Krankenhaus bezahlt werden. Für die mobile Klinik oder auch für Krankentransporte braucht Br. Günther immer Geldgeber, die diese Aktivitäten großzügig unterstützen, beispielsweise braucht es neben Impfstoffen und Medikamenten auch Verbandsmaterial und Hilfsmittel. Die Patienten können nur 15 % der gesamten Ausgaben des Hospitals beisteuern. Doch keiner wird abgewiesen, auch der nicht, der keine Gebühren bezahlen kann. Deshalb ist er dringend auf Spenden angewiesen. Wir haben Br. Günther nun mit einer größeren Spende für Medikamente unterstützt. Das ist für ihn eine große Erleichterung und er gibt den Dank seiner Patienten an uns weiter.
Das St. Joseph’s Hospital in Kitgum hat es ebenso mit ähnlichen Herausforderungen zu tun. Es fehlt immer an Medikamenten und Nahrungsmitteln. Der neue Ambulanzwagen (den wir über MIVA Österreich mitfinanzieren) ist noch nicht vollständig finanziert. Die Patientengebühren sind gering und trotzdem können sich viele keinen Krankenhausaufenthalt mehr leisten. Wie gut haben wir es da, trotz oft langer Wartezeiten auf eine kostenlose OP. Auch die Krankenpflegeschule des Hospitals braucht Unterstützung für mittellose Auszubildende, die dort in 2 ½-jährigen Kursen zu staatlich geprüften Krankenschwestern, Krankenpflegern und Hebammen ausgebildet werden. Durch diese Förderung ermöglicht die Uganda-Hilfe neue Lebensperspektiven für junge Leute.
Sr. Hellen Akumu in der Krankenstation St. Jude Thaddeus Karungu, die schon seit vielen Jahren von der Uganda-Hilfe unterstützt wird, leitet trotz ihres hohen Alters immer noch die große Krankenstation St. Jude. So war kürzlich die Installation eines neuen Wassertanks erforderlich, da der alte nach ca. 15 Jahren gebrochen war. Auch war die Beschaffung neuer Reifen für den Krankenwagen notwendig. Zudem bat Sr. Hellen um einen Zuschuss für den Kauf von Medikamenten.Auch unsere anderen Stationen:
die Pfarrei Odek mit P. Samuel Okot,
die Pfarrei Padibe mit P. Joseph Opoka,
die Pfarrei Opit mit P. Samuel Okaya (Nachfolger von P. Gerner)
sowie die Behindertenschule Arua mit Sr. Susann Ndeezo, brauchen immer wieder unsere Unterstützung.
So werden wir weiterhin versuchen, Dank Eurer Hilfe unsere Missionare, Ärzte und Schwestern bei ihrer guten Arbeit zu unterstützen. Dadurch haben viele Menschen die Hoffnung auf ein besseres Leben. Wir danken Euch von Herzen und wünschen Euch alles Gute, Gesundheit und Gottes Schutz und Segen in dieser unruhigen Welt.Helene Dingler und ihr Team
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